Lesung mit Carlos Peter Reinelt am 25.01.2017

Lesung  mit Carlos Peter Reinelt am 25. Januar 2017

Die Jahrgänge  9 und  10 empfingen den jungen österreichischen Autor in der Aula der IGS-West. Alles war vorbereitet! In den letzten beiden Wochen vor der Lesung bereiteten sich die Schülerinnen und Schüler inhaltlich auf die Lesung vor. Die Klassen 9d und 9a haben sich intensiv mit der Thematik und dem Inhalt des Buches „Willkommen und Abschied“ auseinander gesetzt. Sie haben sogar tiefgründige Texte geschrieben, Poetry Slams und eigene Monologe. Frau Neustadt hat mit beiden Klassen  daran gearbeitet. Die anderen Klassen des 9er und 10er Jahrgangs diskutierten über den Inhalt der bevorstehenden Lesung. Ein Workshop mit Schülerinnen und Schüler bereitete die Talkrunde – ein Austauschgespräch mit dem Autor – vor. Frau Hein, Herr Belabidia und Herr Sinsch haben diesen Workshop geleitet.

Die Lesung begann mit einem Klavierspiel** von Fynn* (9d), der mit der Titelmelodie des Kinofilms „Die fabelhafte Welt der Amélie“ **, das Publikum auf die Lesung einstimmte. Herr Müller begrüßte alle Anwesenden und Frau Hein übernahm die Moderation der Lesung. Herr Reinelt hat in seiner dreißigminütigen Lesung die Situation im LKW, in dem Flüchtlinge im August 2015 gestorben sind, sehr bewegend und authentisch vorgetragen. Während der Lesung konnte das Publikum den Text mithilfe einer Powerpoint-Präsentation von Jakob mit verfolgen. Der fiktive Monolog hat alle Anwesenden sehr beeindruckt und emotional berührt.  Maya (9a) und Luisa (9d) lasen im Anschluss ihre Poetry  Slams vor. Es waren sehr beeindruckende, bedrückende Texte zur Thematik „Willkommen und Abschied“. Die Talkrunde mit den Schülerinnen und Schülern und Herrn Reinelt beendete die Lesung, nach dem aus dem Publikum noch Fragen an den Autor gestellt wurden. Herr Reinelt gab im Anschluss Autogramme.

Diese Lesung wird sehr nachhaltig sein, die Thematik, mehr als aktuell zur Flüchtlingsdebatte, beschäftigt uns seit Jahren und hat uns alle aus der Abgestumpftheit, mit der wir durch die tägliche Berichterstattung ausgesetzt sind, befreit. Es ist ein lebendiger, ehrlicher, interessierter Austausch entstanden, der im Unterricht, zuhause, mit Freunden, überall weiter diskutiert werden kann und wird. Es hat sich etwas verändert, wir haben uns durch die Lesung verändert. Danke Herr Reinelt, für Ihre mutigen Worte in „Willkommen und Abschied“. Ihr Kunstwerk, das durch Farbe und Schrift, als auch durch die Darstellung des LKWs nicht nur eine literarische Vorlage ist, es ist ein Gesamtkunstwerk mit nachhaltigem Effekt. Wir sind alle Menschen, das haben wir in diesen Minuten der Auseinandersetzung mit dem ernsten, tragischen Thema erfahren.

Ich danke allen, die an der Lesung mitgewirkt haben, der Technikcrew mit Herrn Diegelmann, der auch das Plakat zur Lesung  so wunderbar gestaltet hat. Jakob und Max für die Technik, Fynn*, Maya und Luisa, eure Texte waren großartig! Weiter danke ich Frau Neustadt, Herrn Sickel, Herrn Müller, vor allem aber Herrn Sinsch und Herrn Belabidia, die mich ermutigt haben, die Lesung zu organisieren und die mir in der Vorbereitung und Realisierung tatkräftig zur Seite gestanden haben. Ich danke den Schülerinnen und Schülern  des 9. und 10. Jahrgangs, hier vor allem der Talkrundencrew, die mutig und klug ihre Fragen an den Autor gerichtet haben. Ich danke dem Publikum der IGS-West: Ihr Schülerinnen und Schüler, Ihr habt diese Lesung angenommen und durch euer Interesse und euren Mut, euch mit dem Thema auseinanderzusetzen, zu einem guten Gelingen beigetragen. An dieser Stelle möchte ich dem Förderverein der IGS-West einen ganz besonderen Dank aussprechen, der unsere Lesungen  immer wieder finanziell unterstützt. Nicht zu vergessen an dieser Stelle: Ich danke Herrn Ruske, von Frankfurt liest ein Buch. Sie empfehlen uns immer wieder weiter, so können wir ganz besondere kulturelle Veranstaltungen unseren Schülerinnen und Schülern anbieten. Danke, dass Sie uns an den Wallstein Verlag weiter empfohlen haben! Wir freuen uns auf weitere Lesungen!

Monika Hein          

 

*Es wäre wunderbar, wenn wir einen Beitrag  mit der Lesung von Carlos Peter Reinelt dazu geleistet hätten, damit unsere Welt sich wieder „fabelhafter“ gestalten würde. Danke Fynn*, für dein ausgewähltes Stück, das macht Hoffnung!  Die menschliche Natur muss sich verändern, damit keine Kriege stattfinden, die Entscheidungen einzelner Politiker können das nicht. Wir Menschen können Kriege verhindern! (siehe Thukydides (ca. 454-399 v. Chr.) Er gilt als der größte Historiker der Antike und beschäftigte sich immer wieder mit der Frage, warum es zu Kriegen kommt.

**Comptine d' une autre été – Die fabelhafte Welt der Amelie    https://www.youtube.com/watch?v=GQB2ZrabC80

 

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