Mittwoch, 18. April, 11 Uhr – 12.30 Uhr:  Die Schauspielerin Andrea Wolf liest aus „Das siebte Kreuz“

Aus Deutschland fliehend schrieb Anna Seghers den Roman einer Flucht. Über Jahrhunderte hinweg mussten Menschen vor anderen Menschen fliehen, so auch heute - ein Thema weltweit! „Wie lang er auch über die Flucht gegrübelt hatte, wie viele Einzelheiten er auch erwogen hatte, in den ersten Minuten nach der Flucht war er nur ein Tier, das in die Wildnis ausbricht, die sein Leben ist.“ 

 

Es war wieder einmal soweit! 180 Schülerinnen und Schüler des 9. und 10. Jahrgangs saßen erwartungsvoll in der Aula und erwarteten die Schauspielerin und Künstlerin Andrea Wolf, die zum diesjährigen Bücherfest zu uns in die Schule kam. Maya Strothmann (10. Klasse) saß am Flügel - bereit, das Bücherfest mit einem Stück von Ludovico Einaudi  - „Una Mattina“ - zu eröffnen. In diesem Jahr zählten auch ein paar Besucher aus dem Stadtteil und Umgebung zu unseren Gästen.

Frau Gollnow, stellvertretende Schulleiterin, sprach die Eröffnungsworte und Maya spielte ihr ausgesuchtes Stück für alle Schülerinnen und Schüler und Besucher. Ein emotionaler Moment, der alle auf die bevorstehende Lesung von Frau Wolf atmosphärisch einstimmte. Frau Hein begrüßte Frau Wolf und nach einem kurzen Dialog auf der Bühne begann die Lesung: Alle hörten gespannt zu, wie Frau Wolf uns in diesem Jahr das Buch von Anna Seghers szenisch und anschaulich darbot. Aus der Sicht des Protagonisten Georg Heisler hörten wir Textpassagen, die den Roman wie in einem Film von Anfang bis Ende als Ganzes verstehbar machten. Der Zuhörer war dank der lebendigen, anschaulichen und zusammengefassten Passagen mitten drin im Geschehen. Frau Wolf gelang es, die Schülerinnen und Schüler, als auch die Besucher, in ihren Bann zu ziehen. Nach 35 Minuten waren alle noch mit Georg Heisler und seinen „Helfern“ verbunden, denn von sieben geflohenen Häftlingen gelang nur einem die Flucht vor der nationalsozialistischen Bedrohungsherrschaft. Eins von sieben Kreuzen blieb leer.  Es gab damals auch mutige Menschen, trotz Angst und Familie, die sich einsetzten, Menschen auf der Flucht mit Mut und Tatkraft zu helfen.

„Wir fühlten alle, wie tief und furchtbar die äußeren Mächte in den Menschen hineingreifen können, bis in sein Innerstes, aber wir fühlten auch, dass es im Innersten etwas gab, was unangreifbar war und unverletzbar.“ (Anna Seghers, Das siebte Kreuz, S. 408)  Mit diesen Worten beendete Frau Wolf ihre Lesung und gab diesen letzten Satz als Botschaft an alle, vor allem an die Schülerinnen und Schüler, weiter.

Die Lesung war zwar zu Ende, es war aber noch nicht das Ende der Veranstaltung: Acht Schülerinnen und Schüler aus dem vorbereitenden Workshop zur Lesung führten im Anschluss auf der Bühne noch einen Dialog mit Frau Wolf in Form einer Talkrunde. Sie stellten wohlüberlegte Fragen zum Bücherfest, zur Autorin, zum Buch und zur Person Andrea Wolf. Frau Wolf saß inmitten der Schülerinnen und Schüler und beantwortete mit Freude die vielen Fragen. Zum Beispiel: Was fasziniert Sie am Bücherfest? Wie lernen Sie Ihre Rollen? Haben Sie eine Lieblingsrolle? Ihr Leben als Künstlerin…? Warum erhielt das Bücherfest Frankfurt liest ein Buch vor zwei Jahren einen besonderen kulturellen Preis? …und, und….

 

Nun war die Lesung wirklich zu Ende. Frau Hein bedankte sich herzlich bei Frau Wolf für die beeindruckende und berührende Lesung und für die wertvollen Botschaften an die Schülerinnen und Schüler und überreichte ihr eine höchster „Spezialität“ in Buchform mit einer „Höchster Chronik“ zum „Lesen“. Maya Strothmann, unsere Pianistin und Antonio Attardo (Klasse 7c), unser Ton- und Lichttechniker, erhielten ein  Dankeschön für ihre Leistungen und Unterstützungen, dass Bücherfest mit zu organisieren und zu gestalten. Ein herzliches Dankeschön ging auch in diesem Zusammenhang an Herrn Diegelmann, der die Plakate zur Lesung gestaltet hat und Antonio vertraute, die Licht- und Tontechnik für die Veranstaltung zu betreuen.

Danke auch Ihnen, Herr Metz, dass Sie uns bei der Vorbereitung  unterstützt haben!

Weiter wurden die Teilnehmer des Workshops  geehrt und die Schülerinnen und Schüler auf der Bühne für ihre Mitwirkung an der „Talkrunde“. Ein besonderer Dank galt Herrn Belabidia, der solche Lesungen immer gerne unterstützt und im Workshop mit Frau Hein gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern am Thema gearbeitet hat.

 

Wie immer ist aber ein ganz besonderer Dank auszusprechen: Der Förderverein der IGS-West unterstützt jedes Jahr mehrere Lesungen. Ohne unseren Förderverein könnten solche Veranstaltungen in dieser Form nicht stattfinden. Dafür sind wir sehr dankbar!

 

Monika Hein

 

Jugendhilfe der „IGS – West“

Wer wir sind:
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Caritasverband e.V.
Jugendhilfe in der IGS West
Palleskestr. 20
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Mobil: 0160 91983781   

 

Wir sind von der Schule aus nach Oberursel gewandert. Als wir in Oberursel eine Absage der Evangelischen Gemeinde bekamen, sind wir mit dem Zug nach Usingen gefahren. Hier ist das Bild aus Usingen vor der Gemeinde, unserer Unterkunft für die erste Nacht.“
 
Beste Grüße aus Usingen 

Heute hat der Tag irgendwie etwas verspätet angefangen. Niemand hat es geschafft vor 9.30 aufzustehen. (Irgendwie hat keiner dran gedacht einen Wecker zu stellen.) Macht nix, dann müssen wir eben schneller fahren. 
Aber erstmal frühstücken, dumm nur, dass das erst in 15km möglich war. Zum Glück hatte Justus noch ein paar Dinge in seiner Tasche gefunden. 
Über das Frühstück haben wir ja schon geschrieben, der Versorgungsanhänger war wieder bestückt, also wieder ab aufs Rad. 
Super Wetter, nur der Wind blies heute leider wieder von vorne. Egal, wir hatten ja gut gefrühstückt. 
Tageszeit Miltenberg. 
Zunächst lief auch alles recht gut, zunächst. Doch dann stellte Justus fest, dass mit seinem Rad etwas nicht stimmte. Irgendwo in Urphar müssten wir dann anhalten um mal nachzusehen. Da schleift etwas am Hinterrad. Werkzeug haben wir ja reichlich dabei, das Hinterrad war auch schnell ausgebaut, (Justus weiß mittlerweile wie das geht) doch richtig weit kamen wir mit unserem Werkzeug nicht. Das passende hat uns gefehlt. Welches wird erst später verraten. Also blieb uns nichts anderes übrig als alles wieder zusammenzubauen und in den nächsten Radladen zu fahren. Zum Glück war das nicht all zu weit. Das einzige Hindernis, das sich uns auf dem Weg dorthin in den Weg gestellt hatte, war eine kleine Unterführung in Wertheim, mit einer steilen, rutschig Rampe, die wir kaum hoch gekommen sind, besonders die, die einen Anhänger am Rad hatten. Am Fahrradladen angekommen, Taschen abmachen, Rad reintreten und nett nachfragen, und mit ein wenig Fett war das Problem gelöst. Bei der Gelegenheit hat Denis auch endlich herausgefunden, wie seine Lampe funktioniert und einen neuen Magneten für den Tacho haben wir auch noch geschenkt bekommen. Was nett fragen doch so alles bringt. 
Und das nächste mal unbedingt etwas Fett einpacken. 
Nach einem leckeren Eis auf dem Marktplatz und einer kurzen Beratung über den Rest des Tages ging es wieder los. Wie wollten unbedingt noch unser Tagesziel erreichen. 
Doch schon kurz hinter Wertheim meldete sich Denis zu Wort, Bauchschmerzen. Nach einer kurzen Erörterung der Sachlage, es kamen laut Denis nur drei Möglichkeiten in Frage von denen zwei gleich wieder ausgeschlossen werden konnten, zu wenig oder zu viel Essen, blieb nur eins übrig. Doch eine Lösung dafür in der freien Natur zu finden war garniert so einfach. Zum Glück kamen wir an einem Supermarkt vorbei und Denis war ganz schnell verschwunden. Problem offensichtlich gelöst. Und nach einer gefühlten Ewigkeit, sogar die Mitarbeiter im Supermarkt hatten sich schon Sorgen gemacht, ging es endlich weiter. 
Doch vor lauter Problemen hatten wir glatt vergessen einzukaufen, und hier draußen machen die Läden spätestens um 20 Uhr zu. 
Aber dafür hatten wir wieder bei der Schlafplatzsuche Glück, noch ein Fußballplatz, in Dorfprozelten. Was für ein Zufall, das wir dort gerade zelten wollen. Und das ganze sogar wieder mir Dusche. 
Das Problem mit dem Essen war auch fix gelöst, wie man auf den Bildern sehen kann. Wir sind eben kreativ.

Heute morgen waren wir im Klimahaus. Danach sind wir nördlich aus Bremerhaven rausgefahren. In Wremen haben wir den Nachmittag und die Nordsee bei herrlichsten Sommerwetter genossen (s. Bilder). Insgesamt sind dann heute doch nochmal 42 km zusammengekommen.
Leider mussten wir unsere Zugfahrpläne ändern und ein anderes Ticket samt Verbindungen buchen, sodass wir morgen früh erst um 9.28 Uhr starten und erst um 18.36 Uhr in Frankfurt ankommen werden. Die Schule erreichen wir dann etwa eine Stunde später.

Zurück zur Normalität. Wir sitzen mal wieder auf einem Supermarktparkplatz und frühstücken.

Tag 9, der komfortabelste Tag von allen bisher. 
Wir hatten den besten Zeltplatz beim RSV Müdesheim, wie wir da ran gekommen sind steht bei einem anderen Tag. 
Der Platz war super, mit der perfekten Erde (Denis hatte das mit einem Hering überprüft), einer Feuerstelle, mindestens einer Toilette, aber am aller besten, wir hatten Duschen mit heißem Wasser. Perfekt! Nach dem Aufstehen müsste das jeder von uns unbedingt ausprobieren. Zur Feier des Tages hat sich Denis sogar komplett neu eingekleidet. Die erste Dusche der Herausforderung. 
Allerdings müssten wir auch unseren zweiten Platten verzeichnen, aber Justus hat das schon gerichtet.  Danach mussten wir unsere Sachen packen, wir haben ja noch einen weiten Weg vor uns. 
Und noch eine Premiere heute. Frühstück gab es diesmal nicht auf einem Supermarktparkplatz, sondern bei einem richtigen Bäcker, mit Tischen und Stühle vor der Tür. 
Dann ging es aber richtig los. Und es lief richtig gut. Es ging meisten bergab. Auf diese Etappe hatten wir uns alle gefreut. (Allerdings müssten wir das alles auf dem Hinweg ja auch hochfahren.) 
Ein kurzer halt bei noch einem Bäcker und dann ab nach Lohr. Denis vorneweg hatten wir richtig gutes Tempo drauf. Jakob hatte wieder einmal die meiste Arbeit mit dem Anhänger mit all unseren Vorräten. 
Unterwegs haben wir dann beschlossen, das wir uns heute einmal etwas Gutes gönnen wollen. Und so sind wir dann, als wir in Lohr angekommen waren in ein Restaurant gegangen. Perfekt! 
Danach wollten wir noch ein paar Kilometer weiter fahren und uns dann einen Schlafplatz suchen. Ein paar Orte weiter haben wir dann einen tollen Schlafplatz gefunden, zur Abwechslung mal einen Fußballplatz. Wie das geht wissen wir mittlerweile. Im Dorf Rückfragen bis wir den Vorsitzenden gefunden haben und hoffen das er es erlaubt. Und er hat es erlaubt. Ein Schlafplatz mit Veranda, Spielplatz, Fitnessraum und Pumptrack. Perfekt! Dazu ein paar Tüten Gummibärchen und etwas zu trinken. So kann es weitergehen. 
Jetzt Burnout einen kleinen Abendspaziergang und dann ab ins Bett. 
Achse, fast vergessen. Das Wetter passt auch zu diesem Tag, kein Wind und keine Wolken. Perfekt!

Geschafft nach weiteren 77 km sind wir in Bremerhaven an der Nordsee angekommen. Nur gesehen haben wir sie noch nicht. Da die gefundene Unterkunft etwas außerhalb liegt. Je größer die Städte, desto schwieriger die Unterkunftssuche. Wir haben schon heute morgen um 10 angefangen zu telefonieren. Und auch einige Absagen erhalten. Scheinbar ist das Vertrauen in die Menschen in den Städten geringer. Der Pastor hier wollte sich dann auch den Personalausweis kopieren. Dafür dürfen wir gleich zwei Nächte hier bleiben. Morgen geht es dann tatsächlich ins Museum (Klimahaus) und dann fahren wir nochmal nördlich aus Bremerhaven raus, um Nordsee zu erleben. Am Donnerstag nehmen wir dann den Zug nach Hause. Die Jungs wollen den ersten Zug nach Frankfurt nehmen (5.28 Uhr). Grund: Er ist der billigste (29,- für alle), hoffentlich morgen, wenn wir das Ticket kaufen, auch noch. Im Anhang noch einige Impressionen von unterwegs.

Wir sind wieder online. Was in den letzten beiden Tagen passiert ist schreiben wir noch. Bilder gibt es leider keine, die kommen dann dazu, wenn wir wieder zuhause sind.

 

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